Anton von Werner-Archiv

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Hintergrund: Ein Hobby-Projekt als Versuch, die vielfältigen Informationen zu einem Künstler hochgradig verknüpft in einer relationalen Datenbank abzulegen (169 Tabellen). Dr. Bartmann ist nicht Betreiber dieser Seiten und trägt keine Verantwortung für den Inhalt und mögliche Fehler.

Werkverzeichnis der Zeichnungen

Ein Aufruf

Anton von Werner hat mehrere tausend Handzeichnungen sowohl als freie Kompositionen wie auch als Vorstudien und Skizzen für Gemälde geschaffen. Sämliche seiner Arbeiten auf Papier sollen in einem Werkverzeichnis katalogisiert werden. Während die Bestände in öffentlichem Besitz und teils auch in privatem Besitz erfasst sind, tritt doch auch immer wieder Unbekanntes oder verschollen Geglaubtes zu Tage. Entsprechende Hinweise werden erbeten an:

Dr. Dominik Bartmann
dominik_bartmann@yahoo.de

Anton von Werner an Eugen Felix (Mi, 05.01.1887)

Bilder

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Informationen

Typ
Brief
Kategorie
Dienstlich
Medium
Handschriftlich
Zusatz Medium
8°. 2 Bl., davon 4 S. beschrieb. Gefalt.
Seitenzahl
4
Zusammenfassung
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, datiert mit Berlin, 5.1.1887, an den Maler Eugen Felix. Es geht um finanzielle Dinge und die Frage, ob die Österreicher bei der kommenden Jahrhundertausstellung in Melbourne sich der Deutschen Abteilung anschließen.
Abschrift
Berlin 5. 1. 1887. Lieber Herr Felix: Die neuliche Bitte von uns an Sie, 8000 Mark in Tlagienen (Consals à 1000 Mark) zu senden, hatte nur die Voraussetzung, daß die Kassenbestände der Deutschen Kunstgenossenschaft durchaus in Effekten angelegt seien u. bare Kassenbestände gar nicht oder nur in geringer Höhe vorhanden wären. Sonst stellen wir natürlich Ihnen Alles anheim. Zu unserer neulichen General- versammlung u. durch verschiedene dringliche Schreiben in die Genossenschaften habe ich für ihre Ausstellung alles Mögliche zunächst gethan. Unser Architekt Hoffacker kommt gegen den 10. od. 12. Janner nach Wien. Wegen Ihrer Lotterie werde ich nochmal direkt bei Minister v. Puttkammer inter- veniren. Nun noch eine delikate Angelegenheit, welche mir unangenehm ist, welche aber doch erledigt werden muß: Ich habe für die Wiener Internationale Ausstellung als einer "ausländischen" 10-20000 Mark aus dem uns für selche Zwecke bewilligten Subventionsfond beantragt. Das ist natürlich zugestanden aber: der Reichskommissar für Melbourne erklärte gleichzeitig, daß Fracht- u. Versicherungskosten derjenigen Kunstwerke, welche von Österreich, also von Ihren Landsleuten aus nach Melbourne gesandt würden, seitens des Deutschen Reiches nicht getragen werden könnten, unser Rechnungshof würde u. müßte staatsrechtliche Bedenken dagegen geltend machen. Selbst- verständlich würden wir uns lebhaft freuen, die Werke unserer Wiener Kollegen mit in unserer Abtheilung auszustellen, namentlich wenn Östereich- Ungarn keine besondere Kunstabtheilung in Melbourne hat, die Kosten müßten aber dortseits getragen werden. Sollte daraufhin von Ihnen doch mit uns ausgestellt werden, so ließe sich die Sache vielleicht so machen, daß die Kosten zunachst von uns ausgelegt u. in Summa von Ihrem Lokalverein an den Haupt- vorstand hier zurückerstattet würden, vorausgesetzt, daß unser Reichskommissar auf diesen Modus eingeht. Ich bedauen die Sache aufrichtig u. bitte Sie, Herrn Rotlegen sie in schonender Joem mitzu- theilen. Mit besten u. freundschaftlichsten Grüßen Ihr ergebener AvWerner
Vollständig
Vollständig
Anlage
18.04.2020
Letzte Änderung
24.03.2024