Anton von Werner-Archiv

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Hintergrund: Ein Hobby-Projekt als Versuch, die vielfältigen Informationen zu einem Künstler hochgradig verknüpft in einer relationalen Datenbank abzulegen (170 Tabellen).
"...seinem Archiv, das eine Fülle an Abbildungen und Querbezügen bereithält, verdanke ich zahlreiche Informationen. Seine akribische Durchsicht meines Manuskripts hat mich vor etlichen Fehlern, Unstimmigkeiten und Lücken bewahrt." (Bartmann, Dominik. Anton von Werner - Werkverzeichnis. 2024)

Vollständiges Werkverzeichnis

Vom 17.11.2024 bis 19.1.2025 zeigt die Galerie Mutter Fourage in Berlin-Wannsee die Ausstellung „Anton von Werner – Sammlung Ketels“. Der zugehörige, von Dominik Bartmann erarbeitete Katalog erscheint im Oktober 2024 im Berliner Holy Verlag. Mit dieser Publikation ist ein Link zum Download des nun vorliegenden Werkverzeichnisses verbunden. Aufgelistet sind dort sämtliche Bilder – Gemälde, Zeichnungen, Skizzenbücher und Illustrationen –, die der Autor im Zeitraum von über vier Jahrzehnten registrieren konnte: 2582 Positionen auf 657 Seiten. Das Werkverzeichnis enthält zudem eine Transkription des Nachlassverzeichnisses inklusive Konkordanz zu den Verzeichnissen der Gemälde und der Zeichnungen, einen Einblick in die Handschrift „Das Werk Anton von Werners – Ikonographie“ von Georg Galland aus dem Jahr 1913 sowie ein Porträtregister.

Anton von Werner - Die Kegelbahn in Heringsdorf (1883)

Bilder

Informationen

Künstler
Titel
  • Die Kegelbahn in Heringsdorf
  • Auf der Kegelbahn bei Heringsdorf
  • Auf der Kegelbahn in Heringsdorf
Datierung
Kurzbeschreibung
Große gesellige Männerrunde auf der „Lindemanns Hotel-Kegelbahn“ in Heringsdorf, von Werner sitzend im Gespräch mit Ludwig Knaus. Die Herren genießen ihren Urlaub mit Zigarre, Wein, gemütlichem Plausch und ab und zu eine Kugel schiebend. Es ist mit Jahr 1883 signiert, aber in seinen Erinnerungen erwähnt von Werner keine Reise auf die Insel Usedom. Es könnte also sein, dass er ein früheres Ereignis skizzierte.
Signatur
AvW.
Inschrift
Unten links:
AvW. 1883
Material
Kategorie
Genre
Schlagwort
Bewertung
NeutralNeutral - Spalink (2017) - Heringsdorfer Geschichten
Zusammenfassung
Beschreibung vom Ortschronisten Dr. Hartwig (1869-1933)
Beschreibung
Wir sehen zur Linken des Bildes einige Kinder, eine Frau mit einem Kinde auf dem Arm und einen Hund. Der Konsul Waechter, Stettin, schickt sich an, die Kugel zu werfen, von Redei, Chefredakteur der Ostsee-Zeitung, links am Pfeiler stehend, sieht erwartungsvoll zu. Wilhelm Scholz, der Maler des Kladderadatsch, im Liegestuhl, sieht ebenfalls voller Erwartung nach dem Kugelwurf. R. Lessing, Landgerichtsdirektor in Berlin und Besitzer der ,Vossischen Zeitung‘, erklärt mit bedeutungsvoll erhobenem Zeigefinger seinen Wurf den andern und gibt gleichzeitig dem kleinen, in einem Tafelbilde rechts oben verulkten Professor Dr. Friedberg, Leipzig, Richtlinien, wie man besser Kegel schieben kann. Dieser, die Zigarre im Munde festgeklemmt, hält beide Hände offen, als wolle er sich die bessere Kegelkunst hineinlegen lassen. Er hat sie aber auch nötig; denn der Ulkspruch in dem Bilde lautet: ‚Die Kugel, die von rechts nach links in stillem Frieden schnauft, am Berg sich stößt und zweie wirft, Friedberg ist sie getauft.‘ A. Marck, Kaufmann, Berlin, die Zigarre im Munde, stemmt beide Arme in die Hüften, Dr. Hugo Delbrück, Geh. Kommerzienrat, beugt sich über die Ankreidetafel, um einen Wurf zu notieren; Dr. von Leyden, Professor und Geheimrat, bedeutender Arzt, schwenkt fröhlich seine Hand. Mehr im Hintergrunde zeigt sich eine überragende Gestalt mit edlem Profil, es ist der Geheime Kommerzienrat und Konsul Dr. Schlutow, Chef des Bankhauses gleichen Namens in Stettin. Dann sehen wir den Geheimrat Dr. Körte, den Vater des noch lebenden, früheren Direktors der Chirurgischen Abteilung am Urban-Krankenhause in Berlin, des Geheimrates und Professors Dr. Körte. Im Vordergrunde sitzend, finden wir den Maler des Bildes, Anton von Werner, Direktor der Malerakademie, Berlin, im Gespräch mit seinem berühmten Malerkollegen Professor L. Knaus, das gefüllte Weinglas haltend. Noch andere Stammgäste sind hier im Bilde verewigt: außer dem Hotelwirt R. Lindemann, seitwärts stehend, nach dem Hute fassend, Kalmus, Kaufmann, Berlin; Reimann, Fabrikbesitzer, Berlin; von der Hude, kgl. Reg.-Baumeister; Heusch, Bankier; von Rüxleben, Rittergutsbesitzer, und endlich, den Zylinder auf dem Kopfe, Illing, Geheimrat, Berlin
Künstler
  • Porträt; Alter Anton von Werner 40 Jahre. Anton von Werner sitzt rechts, mit einem Glas Wein in der Hand, in einem Gespräch mit dem Künstlerfreund Ludwig Knaus vertieft.
Anlage
24.10.2020
Letzte Änderung
19.10.2024

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